Infografik Tag der Deutschen Einheit
Bild: alvivi

Der Tag der deutschen Einheit - eine Erklärung in leichterer Sprache

Dieses Jahr am 3. Oktober haben wir zum 30. Mal den "Tag der deutschen Einheit" gefeiert. Doch was ist da eigentlich passiert? Und wieso gibt es dafür einen Feiertag?

Wir geben euch heute einen kurzen Einblick in die Geschichte:

Nach dem 2. Weltkrieg wurde Deutschland in 4 Zonen eingeteilt.

Ein Teil ging an Frankreich, einer an die USA, einer an Großbritannien und einer an die Sowjetunion. So bestand Deutschland aus 4 Teilen. Berlin wurde auch nochmal in 4 Zonen eingeteilt.

Es gab viel Streit zwischen der Sowjetunion und den anderen 3 Ländern. Deswegen gab es ab 1949, 4 Jahre nach dem Krieg, zwei Staaten: 

- die BRD: Bundesrepublik Deutschland im Westen

- die DDR: Deutsche Demokratische Republik im Osten

Viele Menschen, die in der DDR lebten, waren dort unzufrieden. Sie wollten in Westdeutschland wohnen.

Deswegen wurde 1961, also 12 Jahre später, von der Sowjetunion eine Mauer gebaut. Die Mauer wurde gebaut, damit die Menschen aus der DDR nicht mehr in die BRD gehen konnten.

Die Mauer wurde mitten durch Berlin gebaut. Man konnte zum Beispiel nicht mehr durch das Brandenburger Tor gehen. Man konnte auch nicht seine Freunde besuchen, die auf der anderen Seite der Mauer wohnten.

Die Mauer blieb viele Jahre zwischen der BRD und der DDR. Doch irgendwann wurden die Menschen immer wütender, weil sie die DDR nicht verlassen konnten. Es gab viele Demonstrationen.

Am 9. November 1989 war es dann soweit: die Grenze zwischen der BRD und der DDR wurde geöffnet. Es gibt viele Fotos, wie Leute auf die Mauer klettern und zusammen feiern. Das Ereignis an diesem Tag nennt man "Mauerfall".

Am 3. Oktober 1990, also vor genau 30 Jahren, wurden die BRD und die DDR dann wieder zu einem Land: Deutschland, wie wir es heute kennen.

Deswegen ist auch heute noch der 3. Oktober ein Feiertag!

Wenn ihr mal Berlin besucht, könnt ihr jetzt ohne Probleme durch das Brandenburger Tor spazieren.

 

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