Kirche
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Vom Aufstehen. Ein Leben in Geschichten

Helga Schubert

Literatur

Drei Heldentaten habe sie in ihrem Leben vollbracht, erklärt Helga Schuberts Mutter ihrer Tochter: Sie habe sie nicht abgetrieben, sie im Zweiten Weltkrieg auf die Flucht mitgenommen und sie vor dem Einmarsch der Russen nicht erschossen.

In kurzen Episoden erzählt Helga Schubert ihre Geschichte, sie ist Fiktion und Wahrheit zugleich. Als Kriegskind wächst sie zwischen den Heimaten auf und erlebt, wie viele andere ihrer Generation, wenig Schutz von den Eltern, die oft abwesend oder traumatisiert sind. Als Erwachsene steht sie mehr als zehn Jahre unter Beobachtung der Stasi und ist bei ihrer ersten freien Wahl fast fünfzig Jahre alt. Vor allem aber schreibt sie die Geschichte einer Versöhnung: mit der Mutter, mit einem Leben voller Widerstände – und mit sich selbst.

Helga Schubert, geboren 1940 in Berlin, studierte an der Humboldt-Universität Psychologie. Sie arbeitete als Psychotherapeutin und freie Schriftstellerin in der DDR und bereitete als Pressesprecherin des Zentralen Runden Tisches die ersten freien Wahlen mit vor. Nach zahlreichen Buchveröffentlichungen zog sie sich aus der literarischen Öffentlichkeit zurück, bis sie 2020 mit der Geschichte Vom Aufstehen den Ingeborg-Bachmann-Preis gewann.

Mehr Infos unter: Vom Aufstehen. Ein Leben in Geschichten