Traditionen
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Traditionen und Feiertage

Für die meisten Menschen in Deutschland sind Ostern und Weihnachten die wichtigsten Feste. Beide Feste haben einen christlichen Ursprung. An Weihnachten wird die Geburt von Jesus Christus gefeiert und an Ostern die Auferstehung nach seinem Tod. Weihnachten beginnt mit „Heiligabend“, dem 24. Dezember. Dabei ist es üblich, dass die Familie einen Tannenbaum schmückt, gemeinsam zu Abend isst und anschließend Geschenke untereinander austauscht und so die Geburt von Jesus Christus feiert. Es folgen der erste und der zweite Weihnachtsfeiertag am 25. und 26. Dezember, die von vielen dazu genutzt werden Zeit mit der Familie zu verbringen.

Auch an Ostern steht die Zeit mit der Familie im Mittelpunkt. Das Fest findet nach dem christlichen Kalender im März oder April statt. Das Osterwochenende beginnt freitags mit dem Karfreitag, der Tag an dem nach der christlichen Überlieferung Jesus Christus gekreuzigt wurde. An diesem Tag gilt in Deutschland ein Tanzverbot in Diskotheken und Bars. Am darauf folgenden Karsamstag endet die 40-tägige Fastenzeit, in der viele christliche Gläubige versuchen auf etwas zu verzichten, zum Beispiel auf den Verzehr von Fleisch. Abends gibt es in vielen kirchlichen Gemeinden ein großes Osterfeuer und am Ostersonntag wird die Auferstehung von Jesus Christus gefeiert - drei Tage nach seinem Tod. Der Ostermontag ist ein weiterer Feiertag. An Ostern ist es üblich Osterhasen und Ostereier aus Schokolade zu verstecken, die anschließend von den Kindern gesucht werden.

Am 50. Tag nach Ostern wird Pfingsten gefeiert. Nach christlicher Tradition ist Pfingsten der Tag, an dem der Heilige Geist die Apostel ergriff und sie alle Sprachen dieser Welt sprechen und verstehen ließ. Dadurch konnten sie das Wort Gottes auf der Welt verbreiten und die christliche Gemeinde entstand. Auch Pfingsten besteht aus zwei Feiertagen, Pfingstsonntag und Pfingstmontag.

Viele christliche Feiertage sind auch gesetzliche Feiertage, das heißt sie sind grundsätzlich arbeitsfrei. Die meisten Feiertage sind in allen deutschen Bundesländern gleich, doch gibt es Unterschiede. Das Fest der Heiligen Drei Könige (6.  Januar) ist zum Beispiel in Baden-Württemberg ein Feiertag, in Rheinland-Pfalz und Hessen nicht. An Feiertagen sind die meisten Geschäfte geschlossen. Am 6. Januar gehen daher viele Menschen aus Mannheim (Baden-Württemberg) nach Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) oder Viernheim (Hessen) einkaufen.  

Ein wichtiger Feiertag ist außerdem der 1. Mai, der Tag der Arbeit. Es ist der Feiertag der arbeitenden Gesellschaft, die für ihre Rechte kämpfte. Traditionell gibt es Demonstrationen und Feste der Gewerkschaften in vielen Orten.

Der 3. Oktober ist der Tag der Deutschen Einheit. Er erinnert an die Wiedervereinigung zwischen Ost- und Westdeutschland am 3. Oktober 1990. An diesem Tag findet jedes Jahr in einem anderen Bundesland ein großes Fest statt.

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