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@Foto: pixpoetry / Unsplash.com

Unser Jungbusch - offen und zugänglich für alle?

Durch Corona nehmen wir derzeit unser unmittelbares Wohnumfeld mit anderen Augen wahr und entdecken es teilweise neu: Gut gestaltete Freiflächen, für alle zugänglich und mit Rückzugsmöglichkeiten ausgestattet, sind unbezahlbare Erholungsräume vor der eigenen Haustür. Öffentliche Räume schaffen Platz für Begegnungen und soziales Miteinander.

Ein attraktiver Jungbusch ist lebendig, sicher, nachhaltig und gesund. Er zeichnet sich durch eine Vielzahl gut gestalteter öffentlicher Freiräume aus, die Begegnungen und ein soziales Miteinander ermöglichenden: unsere Plätze, die Fußgängerzone, die Spielplätze, die Promenade am Kanal unsere Straßen und Gehwege.

Öffentliche Räume im Jungbusch müssen für alle zugänglich sein und bleiben! Öffentliche Räume verbinden Orte und Menschen – sie sind Grundlage des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Eine umsichtige Stadtverwaltung trägt dafür Sorge, dass öffentliche Räume dauerhaft für das Gemeinwohl verfügbar und umfassend nutzbar sind.

Wir wollen Allianzen für öffentliche Räume schaffen!
Öffentliche Räume sind kommunales Eigentum. Politik und Verwaltung spielen als Sachwalter dieses Eigentums eine tragende Rolle. Allianzen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren sind sinnvoll. Sie ermöglichen belebende befristete Nutzungen. Eine privatrechtliche Sondernutzung stößt indes dort an Grenzen, wo sie dem Gemeinwohl entgegensteht.

Die Initiative WESTWIND von Markus Sprengler (Grünen-Stadtrat) und Markus Hauptenbuchner (BNP-Paribas-Immobilieninvestor) verfolgt u.a. das Ziel, Teile des öffentlichen Raumes (z.B. den Quartiersplatz) in privatwirtschaftliche Hände zu geben. Es ist geplant öffentliche Plätze zu bebauen, die Außengastronomie noch weiter auszudehnen und die Sperrzeiten der Gastronomie zu verlängern.

Wir möchten die Bewohner über diese Initiative informieren und der Frage nachgehen, ob eine weitere Gastrofizierung der Stadtteils dem Wohl der Jungbuschbewohner zuträglich ist.

Dabei helfen uns:

- Dennis Ewert (MA Architektur) hat selber lange im Jungbusch gelebt und wird uns den gerade erschienenen Baukulturbericht 2020/21 "Öffentliche Räume" mit Blick auf unseren Stadtteil vorstellen.
- Quartiermanager Michael Scheuermann stellt die Jungbuschvereinbarung mit Blick auf die Nutzung des offentlichen Raumes vor.
- Hermann Rütermann gibt einen kurzen Einblick in das Projekt Westwind und analysiert dieses aus der Perspektive der Bewohner.

Danach offene Diskussion (Methode Fischpool).

Alle Bewohner des Jungbusch sind herzlich eingeladen, gemeinsam darüber zu sprechen, welchen Jungbusch wir wollen. Wir wollen eine zivilgesellschaftliche Allianz für den öffentlichen Raum im Jungbusch bilden. Sei mit dabei! Sei Jungbusch!

Es gibt kalte Getränke für jeden.
Wir bitten darum die Abstandsregeln einzuhalten.
Vor und nach der Veranstaltung gibt ein kleines musikalisches Programm (14-15 Uhr und 17-18 Uhr)

Ein Vertreter der Stadtverwaltung Mannheim ist angefragt, damit Rückfragen verbindlich beantwortet werden können.

Info und Links:
Baukulturbericht "Öffentliche Räume":
https://www.bundesstiftung-baukultur.de/sites/default/files/medien/8349/downloads/bsbk_bkb_2021_0.pdf

Grafiken zum Bericht:
https://www.bundesstiftung-baukultur.de/sites/default/files/medien/8349/downloads/bkb2021_grafiken_download.pdf

https://www.facebook.com/bundesstiftung.baukultur/
http://www.bundesstiftung-baukultur.de

https://www.bundesstiftung-baukultur.de/magazin/gedanken-zur-baukultur-audio-essay-von-tim-von-winning?fbclid=IwAR3mYGVXK7BsP8g-4LD5sO-G_3kuSZzCbIoohGqSYXtINvQg0rvyou_zjes


Mehr Infos auf:

Kulturbrücken Jungbusch e.V.
https://www.facebook.com/kulturbruecken/