Heuschnupfen Allergie Pollen
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Hilfe gegen Heuschnupfen

Nicht nur Corona ist ein sehr aktuelles Thema zur Zeit, sondern auch Heuschnupfen. Das schöne Wetter beschert uns nicht nur mit warmen Temperaturen. Das schöne Wetter hat ebenso jede Menge Pollen im Gepäck. Da viele Millionen Menschen darunter leiden, beantworten wir euch hier die wichtigsten Fragen rund um Heuschnupfen.

Was ist Heuschnupfen?

Heuschnupfen ist eine allergische Reaktion der Nasenschleim- und Bindehaut. Der allergische Schnupfen wird durch den Blütenstaub von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Getreide und Kräutern ausgelöst.

Wie zeigt sich eine allergische Reaktion?

Wenn der Blütenstaub unsere Augen- und Nasenschleimhäute erreicht, bildet unser Körper Antikörper. Dahingegen schütten wir chemische Stoffe aus. Diesen nennt man „Histamin“. Die Folgen sind tränende und juckende Augen, Fließschnupfen, Niesattacken und Atemnot.

Jedoch kann die Allergie auch zu Magen-Darm-Störungen, Müdigkeit und Konzentrationsstörungen führen. Viele Menschen erkranken zudem an Asthma. Daher sollte man dies sehr ernst nehmen, um schwerwiegendere Folgen, wie einen allergischen Schock, zu vermeiden.

Ist ein Arztbesuch notwendig?

Definitiv. Man sollte unbedingt sich untersuchen lassen. Denn tatsächlich handelt es sich bei Heuschnupfen um eine chronische Entzündung. Ohne richtige Therapie oder Behandlung kann dies zu einem „Etagenwechsel“ führen. Das bedeutet, dass aus dem reinen Schnupfen allergisches Asthma wird. Und so können die Bronchien angegriffen werden. Deshalb sollte man einen Arzt besuchen gehen. Es kann der normale Hausarzt oder ein Hals-Nasen-Ohren Arzt sein.

Wie können sich Allergiker schützen?

Es wird empfohlen, die Kleidung beim Betreten der Wohnung zu wechseln. Des Weiteren ist es ratsam, vor dem Schlafengehen die Haare mit Wasser auszuspülen. Die Nase duschen hilft, die Pollen auszuspülen. Bei starken Pollenflug sollte man auf Sport im Freien verzichten.

Auf dem Land ist die Pollenbelastung in den frühen Morgenstunden am stärksten. In der Stadt wird das Maximum abends erreicht. Daher sagen Experten, das Schlafzimmer nachts zu lüften und die Fenster am frühen Morgen zu schließen. Außerdem sollte man sie tagsüber geschlossen halten. Also merken: am besten früh am Morgen lüften – immer eher kurz als lang. Hilfreich sind Pollenschutzgitter am Fenster.

Welche Medikamente helfen?

Es gibt verschiedene Mittel gegen Heuschnupfen. Es gibt sie in Form von Nasenspray, Augentropfen oder Tabletten. Cortision-Sprays und diese Antihistaminika sind meistens rezeptfrei. Die Krankenkassen zahlen jedoch nur in schweren Ausnahmefällen. Am besten fragt ihr euren Arzt, welche Medikamente ihr zu euch nehmen sollt. Es gibt nämlich auch welche, für die ihr ein Rezept benötigt.

Sehr empfehlenswert ist die sogenannte „Hyposensibilisierung“. So kann die Ursache einer Allergie behandelt werden. Der Arzt untersucht euch, gegen was ihr allergisch seid. Dann werden diese Allergen in steigender Dosis euch verabreicht. Der Körper gewöhnt sich dran und baut Antikörper auf. Der Prozess ist zeitaufwendig. Man sollte dies auf jeden Fall mit seinem Arzt besprechen. Mithilfe der Sensibilisierung wird die Allergie nicht komplett weggehen. Aber sie hilft euch, über eine längere Zeit beschwerdefrei zu sein und frei atmen zu können.

Was muss man noch beachten?

Asthma und auch allergisches Asthma wird als Risiko bei einer Covid-19 Erkrankung angesehen. Daher sollten diejenigen, die von Asthma betroffen sind, vor allem jetzt, vorsichtig sein. Es wird empfohlen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, um andere zu schützen. Seit dem 27.4.20 gilt deutschlandweit die Maskenpflicht an öffentlichen Plätzen, Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr.  

Gegen was bin ich allergisch?

Es gibt eine Vielzahl von Pollen. Sie können schon im Dezember fliegen oder erst im Sommer. Hier findet ihr einen Pollenflugkalender.

 

Wir wünschen euch viel Gesundheit und eine niesfreie Zeit!

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