Die meisten grundständigen Studiengänge (also Bachelor, Staatsexamen oder Diplom) setzen gute Deutschkenntnisse mit dem Sprachniveau C1 voraus, nur sehr wenige Bachelor Studiengänge werden auf Englisch angeboten. Um diese Kenntnisse nachzuweisen muss ein Test erbracht werden (zum Beispiel DSH oder DaF). Weiterführende Studiengänge (Master oder Promotionsprogramme) werden hingegen oft auf Englisch angeboten, jedoch muss auch hier in der Regel ein Sprachnachweis erbracht werden.

Um dieses Sprachniveau zu erreichen, muss man einen Integrationskurs besucht haben, der einen Sprachkurs miteinschließt. Man schließt den Integrationskurs mit dem B1-Niveau ab. Um das geforderte Sprachniveau C1 zu erreichen, ist ein Intensivkurs nötig. Diese werden von Sprachschulen, Volkshochschulen (VHS) oder dem Goethe-Institut angeboten, sind jedoch in der Regel mit hohen Kosten verbunden.

Es gibt die Möglichkeit sich im Rahmen der Berufsqualifikation im Jobcenter nach einer Finanzierung eines Sprachkurses zu erkundigen, allerdings kann das nicht garantiert werden. Eine weitere Möglichkeit für anerkannte Schutzberechtigte ist eine Förderung über die „Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule“.

Generell empfiehlt sich ein Beratungsgespräch an der Universität oder Fachhochschule, da die Anforderungen von Universität zu Universität anders sein können. Oftmals gibt es auch Sprachkurse für Zugewanderte, die vor dem Studienbeginn stattfinden und von der Universität selbst angeboten werden (z. B. Universität Mannheim). Ein Beratungsgespräch kann offene Fragen schnell klären.

Das Internationale Studienkolleg der Hochschule Kaiserslautern bietet Flüchtlingen einen Deutsch-Intensiv-Kurs (DIK) an. Zielgruppe des DIK sind studieninteressierte Flüchtlinge mit Hochschulzugangsberechtigung.